Sinus- und Kortikalvenenthrombose: das Chamäleon des sekundären Kopfschmerzes

Zusammenfassung Die zerebrale Sinusvenen- und Kortikalvenenthrombose (CSVT) ist eine seltene, aber lebensbedrohliche Erkrankung, ihre Diagnose bleibt Herausforderung. Sie manifestiert sich mit einem breiten Spektrum von Symptomen wie Kopfschmerzen, Sehstörungen, fokal neurologischen Ausfällen oder epileptischen Anfällen. Dynamik, Prognose das Ausmaß der Erkrankung hängen maßgeblich Beteiligung kortikaler Venen sowie Effizienz venöser Kollateralkreisläufe ab. Ätiologisch stehen orale Kontrazeption, Schwangerschaft insbesondere die Postpartumperiode, auch genetische Thrombophilien Krebserkrankungen in Mitteleuropa am häufigsten einer CSVT Zusammenhang. Intrazerebrale Blutungen bei stellen keine Kontraindikation für Vollheparinisierung dar. Im Verlauf erfolgt Umstellung auf Antikoagulation, wobei Therapiedauer an zugrunde liegenden Ätiologie orientiert.